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Meldungen 2014
Express auf sechs Linien: der RRX

Für den Rhein-Ruhr-Express RRX werden weitere Weichen gestellt. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, laufen für mehrere Bauabschnitte des geplanten regionalen Schnellzugs durch Nordrhein-Westfalen die Planungen auf Hochtouren.
 
So sind die Gleisbau-Pläne für die Strecke zwischen Köln und Langenfeld weitgehend fertig. Wenn alles klappt, kann dort 2016 mit dem Bau begonnen werden. Weit gediehen sind auch die Planungen in Düsseldorf und zwischen Essen und Dortmund. Für mehrere Abschnitte werden in kürze die Pläne öffentlich ausgelegt und es finden Veranstaltungen statt, damit betroffene Anwohner informiert und gehört werden können.

Vorgesehen ist, dass der RRX auf sechs Linien die wichtigsten Städte am Rhein und im Ruhrgebiet alle 15 Minuten miteinander verbindet. Die neuen Züge sollen dann bis zu 160 Kilometer in der Stunde schnell sein. Wann alle Strecken komplett ausgebaut sind, steht aber noch nicht fest.

Schnelle Züge an Rhein und Ruhr werden auf der ZUGhören-CD 10 Ruhrgebiet, Rheinland Westfalen vorgestellt (25. Oktober 2014).


Maschen auf Draht

Fünf Jahre lang ist gebaut worden - jetzt ist das Projekt fertig. Der Güterbahnhof Maschen südlich von Hamburg ist seit 2009 runderneuert worden, für über 230 Millionen Euro.
 
Das Geld kam überwiegend vom Bund. Es soll dafür sorgen, dass im größten europäischen Güterbahnhof die Züge schneller neu zusammengestellt werden können. Dazu wurden mehr als 120 Kilometer Gleise neu verlegt und viele Weichen, Gleisbremsen und Förderanlagen auf Vordermann gebracht.

In Maschen kommen jeden Tag bis zu 150 Güterzüge an. Sie werden in die einzelnen Waggons „zerlegt" und zu neuen Zügen zusammengestellt. Die Züge kommen entweder vom Hamburg Hafen und fahren dann zum Beispiel ins Ruhrgebiet, in den Raum Frankfurt, Mannheim oder München.

Oder umgekehrt: sie kommen aus den Industrie-Regionen im Süden und Westen und sind unterwegs Richtung Hamburg, Bremerhaven, Emden oder Lübeck zu den großen Häfen.

Wie der Rangierbahnhof Maschen funktioniert, erzählt die ZUGhören-CD 6 Niedersachsen, Hamburg, Bremen (29. September 2014).


Wasserkraft treibt Züge an

Schon seit 100 Jahren treibt Wasserkraft in Deutschland Elektro-Lokomotiven an. Das bahneigene Kraftwerk in Bad Reichenhall nahm 1914 seinen Betrieb auf.
 
Damals ersetzten Elektroloks die rauchenden Dampfzüge, die seit 1888 nach Reichenhall fuhren, in dem Luftkurort aber mehr und mehr für Unmut gesorgt hatten. Jedes Jahr produziert das Reichenhaller Wasserkraftwerk rund 40 Millionen Kilowatt-Stunden Öko-Strom. Das reicht aus, um eine Stadt mit 40.000 Einwohnern zu versorgen.

Deutschlandweit betrachtet liefert das Reichenhaller Kraftwerk aber nur einen kleinen Teil des insgesamt benötigten Bahnstroms von rund 12.000 Gigawatt-Stunden – gerade mal 0,3 Prozent.

Inzwischen bezieht die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben zu etwa einem Drittel Strom aus erneuerbaren Energien (vor allem aus Wasserkraft, aber auch aus Sonne, Wind, Biomasse). Zwei Drittel stammen immer noch aus Kohle- und Atomkraftwerken, ein kleiner Teil wird aus Gas erzeugt.

Über Bahnstrom und seine vielen Besonderheiten berichtet auch die ZUGhören-CD 6 Niedersachsen, Hamburg, Bremen (Juli 2014).


Fußball-Fieber und Fußball-Flucht

Alle reden über die Fußball-WM. Für die einen ist Fußball eine wunderbare Sache, für die anderen wie eine Pest. Dabei hat Fußball auch viel mit Eisenbahn zu tun.
 
Auch außerhalb der Saison bieten nämlich namhafte Bundesliga-Vereine Touren durch ihre Stadien an – kombiniert als Bahnreise und mit einem Besuch des jeweiligen Vereins-Museums ein schönes Erlebnis. Wer die Heimat von Borussia Dortmund erkunden möchte, findet hier Stadiontour alle Informationen. Vom Hauptbahnhof einfach mit der Regionalbahn bis zur Haltestelle Signal-Iduna-Park weiterfahren.

Weiter im Süden lädt Bayern München Arenatour zur Tour durchs Stadion ein – man fährt mit der U-Bahn 6 Richtung Garching und steigt in Fröttmaning aus.

Wer mit Fußball nichts am Hut hat, sollte große Städte möglichst meiden. Ein Tipp ist die wieder in Betrieb genommene Bahnlinie zum höchsten Bahnhof in Thüringen mit 747 Metern über dem Meeresspiegel. Seit dem Wochenende fährt die Erfurter Bahn an Samstagen und Sonntagen je vier Mal von Erfurt und Ilmenau hoch hinaus.

Die Tests mit den Bremsen für die Steilstrecke verliefen gut, und nach längerem Hick-Hack hat auch der als nicht besonders eisenbahnfreundlich geltende Thüringer Verkehrsminister sein okay (und damit Geld) gegeben. Der Betrieb soll zwei Jahre getestet werden. Alle Informationen gibt es hier: Rennsteigbahn (Juni 2014).


"Signale der Hoffnung"

„Signale der Hoffnung“ heißt eine Ausgabe der Bibel, die sich speziell an Eisenbahner richtet. Der Bibeltext ist natürlich auch in dieser Ausgabe der Original-Text, allerdings in einer modernen und leicht verständlichen übersetzung in heutigem Deutsch. Enthalten sind aber auch viele Porträts aktiver und ehemaliger Eisenbahner aus allen Bereichen, die aus ihrem Dienst und ihrem Leben berichten.

Herausgegeben wurden die "Signale der Hoffnung" von der Christlichen Vereinigung Deutscher Eisenbahner (CVDE) http://www.cvde.de. Dort kann sie auch gegen eine Spende bestellt werden. "Unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit wollen wir die christliche Glaubenserfahrung im Berufsleben einbinden und weitergeben", heißt es zum Selbstverständnis der Vereinigung.

Und so sieht sie die Geschichten aus der Bibel als "Wegweisung – auch heute noch, in einer immer komplizierter werdenden Welt" – eben als "Signale der Hoffnung". (Mai 2014)


Bahn-Konkurrent HKX tritt auf die Bremse

Der private Fernzug Hamburg-Köln-Express HKX dünnt sein Fahrplan-Angebot aus. Wie das „Handelsblatt" schreibt, streicht das Eisenbahn-Unternehmen am 5. März zahlreiche Züge.

Fuhren die HKX-Züge bisher fast täglich drei Mal zwischen Hamburg und Köln, so ist es künftig an zwei Wochentagen nur noch einmal, an drei weiteren Tagen nur noch zweimal. Grund sind nach Angaben der Zeitung die hohen Verluste, die der HKX auch anderthalb Jahre nach dem Start noch schreibt. Von bisher über 13 Millionen Euro ist die Rede. Demnach ist das Startkapital der Investoren zum großen Teil aufgebraucht.

Wenn die Züge künftig weniger häufig fahren, sollen die zum Teil bis zu 40 Jahre alten Waggons laut „Handelsblatt" häufiger gewartet werden. Dadurch will man mehr Pünktlichkeit und weniger ganz ausgefallene Züge. Außerdem sollen die ersten der bestellten neuen Wagen demnächst ausgeliefert werden.

Eisenbahnen in Nordrhein-Westfalen gibt es auf zwei ZUGhören-Hörbüchern: CD 2 Köln/Rhein-Sieg und CD 10 Ruhrgebiet, Rheinland, Westfalen (Februar 2014).


Von Wärmflaschen in Zügen und dem ungewöhnlichsten Schwarzfahrer

Es ist soweit: die neue Ausgabe von ZUGhören nimmt Sie mit auf Reisen durch Nord- und Mittelhessen, durch Rheinland-Pfalz und das Saarland. Und darüber hinaus. Sie begleiten Schaffner und Service-Mitarbeiter auf dem ICE von Frankfurt nach Paris. Und erfahren, warum sie von den Reisenden sogar hin und wieder eine Praline geschenkt bekommen.

Als ZUGhörer sind Sie dabei, wenn Kinder zum ersten Mal allein mit der Eisenbahn unterwegs sind. Und erfahren, warum sich die Eltern trotzdem keine Sorgen machen. Sie bekommen aus erster Hand mitgeteilt, wie man eine stillgelegte Eisenbahnstrecke reaktiviert. Und erfahren, wie das in Nordhessen umgesetzt wird. Sie schauen hinter die Kulissen der Saarbahn. Und erfahren, was es mit dem ungewöhnlichsten Schwarzfahrer in Saarbrücken auf sich hat.

Sie hören, wie die Züge in den 1870er Jahren geheizt wurden. Und erfahren, warum Wärmflaschen doch nicht die ideale Lösung waren. Sie nehmen teil an einer Fahrt im Loksimulator von Fulda nach Würzburg. Und erfahren, welche Überraschungen dabei auf den Fahrer warten. Sie lernen alle möglichen Sorten von Fahrkarten aus der Eisenbahngeschichte kennen. Und erfahren, was es mit der Redewendung "dasselbe in grün" auf sich hat.

Zur 76-minütigen CD gibt es wie immer ein 32-seitiges Begleitheft mit Hintergründen, Zahlen, Fakten, Fotos und vielen Dokumenten. Die CD kostet 14,80 Euro, kann über diese Seite bestellt werden, ist erhältlich im Buchhandel, über Booklooker oder Amazon (Januar 2014).